Schule im FiLB

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Im FiLB, dem Förderzentrum zur individuellen Lebensgestaltung und Berufsbildung, arbeiten zwei Institutionen zusammen: die "Schule im FiLB" und der "Bereich berufliche Bildung" (BBB) des Wertkreises Gütersloh, einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM).
 

 

Bei der Kooperation zwischen der Schule im FiLB, einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, und dem Bereich berufliche Bildung einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten wir unter einem gemeinsamen Dach mit einem aufbauenden Curriculum. Ziel ist die Optimierung der Ausbildung der behinderten Menschen im persönlichen und im beruflichen Bereich und somit eine Verbesserung ihrer Lebens- und Berufschancen mit einer möglichst weitgehenden Inklusion in die Gesellschaft.

Die Eckpunkte unseres Konzeptes lassen sich wie folgt nennen:


- eine dreijährige Berufspraxisstufenzeit im Sek.II-Bereich der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung wird festgeschrieben, ebenso die zweijährige Ausbildungszeit im Bereich berufliche Bildung der WfbM.


- das erste Jahr, Klasse 11, verbleiben die Schüler im Klassenverband und werden an die vermehrt praktischen Inhalte des Berufspraxisstufenunterrichtes herangeführt. Die Selbständigkeit insbesondere für den Bereich Öffentlichkeit und das Kennenlernen unterschiedlicher Wohnformen sind zentrale Themen.


- In den weiteren zwei Förderschuljahren können die Schüler aus insgesamt sieben Fachbereichsklassen vier Bereiche auswählen, in denen sie jeweils ein halbes Jahr unterrichtet werden. Die Schüler können sich so mit dem jeweiligen Arbeitsbereich intensiv auseinander-setzen.


- Ein Vorteil dieser Schulorganisation besteht darin, dass die Schüler eine fundierte Berufswahl bereits am Ende der Schulzeit treffen können.

 

Nach Schulentlassung findet ein begleiteter Übergang zum Berufsbildungsbereich statt. Die Ausbildung im FiLB über einem Gesamtzeitraum von fünf Jahren in den beiden Institutionen  begleitet einen großen Entwicklungsschritt der jungen Menschen mit geistiger Behinderung in Hinblick auf die individuelle Lebensgestaltung und die Berufsbildung. Während der Schulzeit erhalten die Schülerinnen und Schüler Basis- und Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Lebenspraxis und Berufsbildung. Sie haben unterschiedliche Berufsbereiche kennen gelernt und können daraufhin zum Ende der Schulzeit eine begründete Berufswahl treffen.


Durch die Qualifizierung im FiLB streben wir für einen Teil der Jugendlichen einen Arbeitsplatz außerhalb der WfbM an. Diesbezüglich arbeiten wir eng mit dem Integrationsfachdienst (IFD) zusammen und bieten die Möglichkeit verschiedener Praktika auf dem ersten Arbeitsmarkt.